No-Code beats Low-Code

Fachkräftemangel bleibt weiter zentrales Thema für Unternehmen, insbesondere im IT-Bereich. Als Lösungsstrategie gelten sogenannte Low-Code-Plattformen, die Softwareentwicklung unter Verwendung grafischer Modellierungsmethoden ermöglichen. tangro geht einen großen Schritt weiter und das schon seit mehr als 20 Jahren: Mit der patentierten tangro-Anwendungsarchitektur werden wiederverwendbare granulare Softwarebausteine und Prozessbausteine mittels Prozessmodellierung (tpm – tangro process modeller) zu Anwendungen montiert.

Mit dem Einsatz der tangro platform entfallen die gewohnten Medienbrüche zwischen Modellierung, Benutzerschnittstelle, Anwendungslogik, Workflow und Dokumentation. Ein wesentlicher - bei weitem aber nicht einziger - Unterschied zum Low-Code-Ansatz ist die Wiederverwendung von granularen Softwarebausteinen. Damit entfällt die zeit- und ressourcenraubende manuelle Erzeugung von Programmcode, die bei der Entwicklung von Anwendungen normalerweise üblich ist.

Laut Wikipedia erfolgt eine Low-Code-Entwicklung - genau wie bei herkömmlicher Programmierung per Hand - in einer integrierten Entwicklungsumgebung in verschiedenen Stufen. Benötigt wird dazu:

Auch die tangro platform nutzt ein Datenmodell. Dieses muss aber nicht explizit beschrieben werden, sondern leitet sich im Wesentlichen aus der Anordnung der Elemente (Attribute) auf dem UI ab. Aufwändige Aktivitäten zur Erstellung eines Datenmodells entfallen.

Die Anwendungslogik muss nicht programmiert werden, sondern wird durch die grafische Anordnung von lose gekoppelten, wiederverwendbaren granularen Softwarebausteinen und Prozessen abgedeckt. Sehr wohl können aber auch individuelle Software-Bausteine erstellt werden, wenn das notwendig ist.

Eine Benutzerschnittstelle wird mittels intuitiv bedienbarer UI-Designer erstellt und ist ohne weitere Schritte sofort mit der Anwendungslogik verknüpft. Ein Mapping zwischen beiden Schichten ist nicht notwendig.

 

Prozesse grafisch modellieren

Die tangro platform visualisiert betriebswirtschaftliche Abläufe in Form von EPK (Ereignis-Prozess-Ketten). Dabei werden granulare, wiederverwendbare Softwarebausteine und Prozesse zu Prozessabläufen montiert. Es gibt keine Medienbrüche zwischen Modellierung, Entwicklungsumgebung und Workflow.

Ohne Schnittstellenprogrammierung genügt allein die grafische Anordnung der Symbole und deren Verknüpfung, um den Ablauf eines Prozesses zu definieren. So stimmt das Prozessmodell 1:1 mit der Anwendung überein, was wiederum eine schnelle Reaktion auf Veränderungen oder neue Anforderungen möglich macht.

 

Agile Softwareentwicklung

Agile Softwareentwicklung bezeichnet Ansätze im Softwareentwicklungsprozess, die Transparenz und Flexibilität erhöhen. Lose gekoppelte, wiederverwendbare, granulare Softwarebausteine und Prozesse bilden im Zusammenspiel mit der grafischen Modellierung die Grundlage für eine enorme Flexibilität bei der Entwicklung und Erweiterung von Anwendungen.

Je flexibler Anwendungen anpassbar sind, desto leichter lassen sich Prozesse individualisieren, können nachträglich neue Funktionalitäten eingebaut und spezielle Kundenbedürfnisse befriedigt werden. Wiederverwendbarkeit und Granularität der Software-Bausteine sind hierfür die unabdingbaren Voraussetzungen. Bereits geschriebener, durchdachter Code stellt einen unschätzbaren Wert dar, der weiter genutzt werden kann, um die Effektivität der Softwareentwicklung dramatisch zu verbessern. Erfolgt die Entwicklung dabei nach dem Prinzip der grafischen Modellierung, kann sie besonders einfach und intuitiv erfolgen.

Grafische Prozessmodellierung bietet eine enorme Transparenz mit einem hohen Wiedererkennungswert. Wiederkehrende Symbole und Ereignisse, die Softwarebausteine miteinander verbinden, machen Anwendungen transparent und für jeden nachvollziehbar. Spaghetti-Code, Herrschaftswissen und individuelle Handschriften der Entwickler gehören der Vergangenheit an.

 

Hohe Qualität durch Wiederverwendung

Durch die Wiederverwendbarkeit der Softwarebausteine wird die Qualität der Software immens erhöht. Wobei die Wiederverwendung mit der Granularität der Softwarebausteine steigt. Die Wiederverwendbarkeit von Masken ist demnach beispielsweise naturgemäß gering, die von Maskenelementen jedoch hoch.

Qualität bleibt trotz Erweiterungen erhalten

Durch die Kapselung von Prozessen wird zudem gewährleistet, dass Erweiterungen so wenig wie möglich in vorhandene Prozesse eingreifen. Bei Erweiterungen wird nicht in die bestehenden Prozesse eingegriffen. Vielmehr werden Prozesse oder Softwarebausteine kundenspezifisch überlagert. Das stabilisiert die Software und garantiert, dass Unternehmen genau die Funktionalität erhalten, die sie brauchen – nicht mehr und nicht weniger. Auf diese Weise bleibt der Customizing-Aufwand gering und Implementierungen gehen rasch über die Bühne.

Entwickeln im Fachterminus

Dabei orientiert sich die tangro-Methode soweit wie möglich an der Sprache der Fachabteilung, weniger an technischen Details. Statt in UML, Methoden und Klassen werden Anforderungen so weit wie möglich in der Terminologie der Betriebswirtschaft formuliert. Prozesskenntnisse und ein gewisses technisches Verständnis sind dabei natürlich weiterhin gefragt, um am Ende eine funktionierende Anwendung zu ergeben. Das erforderliche Know-how entspricht in etwa dem Wissen, das für die Arbeit mit Excel benötigt wird.

Vorteile für Kunden und Software Hersteller

Die tangro Entwicklungsmethode bietet Kunden enorme Vorteile: Je schneller, kostengünstiger und ressourcenschonender eine Software entwickelt werden kann, desto attraktiver wird es für den Hersteller, eine maßgeschneiderte Lösung zu erstellen. Warum eine maßgeschneiderte Software so wichtig ist? Der Kunde erhält so genau das, was er braucht – nicht mehr und nicht weniger.

Maßgeschneiderte Lösungen bilden nur die Anforderungen einer Branche oder einer Geschäftsvariante der Branche ab – etwa die von Software-Herstellern oder Beratungsunternehmen im IT Umfeld. Ein aufwändiges Customizing, wie es bei branchenübergreifenden Lösungen zwangsläufig nötig ist, weil sehr viel mehr Möglichkeiten berücksichtig werden müssen, entfällt daher. Wirtschaftlich umsetzen kann diesen kundenfreundlichen Ansatz jedoch nur ein Softwarehersteller wie tangro, der mit seiner Entwicklungsmethode einen hohen Grad an Wiederverwendung erreicht.

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